Im Laufe der Zeit habe ich mir eine kleine Box mit nützlichen Tools zusammengestellt, die das Fotografieren von Messern erleichtern.

Baumwollhandschuhe

Neben Fusseln und Staub sind Fingerabdrücke der größte Feind des Messerfotografen. Ein einziger Fingertapser auf der Klinge oder auf einer polierten Griffschale kann ein ansonsten perfektes Foto ruinieren. Um Fingerabdrücke und Fettspuren zu vermeiden, tragen Sie beim Arrangieren eines Sets am besten dünne Baumwollhandschuhe.

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Blasebalg

Wenn Sie eine DSLR-Kamera besitzen, dann haben Sie wahrscheinlich bereits einen Blasebalg, um Sensor und Objektivlinsen von Staub- und Schmutzpartikeln zu befreien. Sie können einen solchen „dust blower“, wie er im Englischen heißt, aber auch dazu verwenden, um Fusseln von Messern oder vom Untergrund wegzublasen. Insbesondere bei der Arbeit mit schwarzem Acrylglas sehen Sie später auf dem Foto jedes noch so kleine Staubkorn auf der Oberfläche. Der Blasebalg kann Ihnen eine zeitaufwendige Nachbearbeitung Ihrer Fotos ersparen.

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Büroklammern

Um ein Messer in einem leicht angeschrägten Winkel aufzustellen, gibt es mehrere Methoden. Wenn das Messer über einen Taschenclip verfügt, biege ich mir oft aus einer Büroklammer eine Art Drahtstütze zurecht, die dem Messer Halt gibt. Achten Sie beim Fotografieren jedoch darauf, dass die Büroklammer nicht irgendwo hinter dem Messergriff hervorlugt.

Graukarte

Jede bessere Kamera bietet Ihnen die Möglichkeit, mithilfe einer Graukarte einen manuellen Weißabgleich vorzunehmen (schauen Sie einmal in die Bedienungsanleitung Ihrer Kamera!). Der Weißabgleich sorgt für eine möglichst wirklichkeitsgetreue Wiedergabe der Farben. Obwohl der automatische Weißabgleich in modernen Kameras in der Regel sehr zuverlässig arbeitet, sollten Sie vor jedem größeren Shooting entweder den Weißabgleich sofort in der Kamera vornehmen oder als erstes Ihr Set mit Graukarte fotografieren, um später in der Nachbearbeitung den Weißabgleich mithilfe des Referenzbildes optimal einzustellen.

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Eine fortgeschrittene Version der klassischen Graukarte ist der ColorChecker Passport der Firma X-Rite. In Kombination mit der mitgelieferten Software können Sie Profile für verschiedene Kameras, Aufnahme- und Beleuchtungssituationen erstellen, die dann beispielsweise in Lightroom hinterlegt werden. So können Sie später mit einem Mausklick den Weißabgleich für umfangreiche Fotoserien vornehmen. Die Investition in das nicht gerade preiswerte Produkt lohnt sich aber nur, wenn Sie häufig größere Fotoreihen unter wiederkehrenden Aufnahmebedingungen erstellen.

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Pinsel

Ergänzend zum Blasebalg können Sie einen Pinsel verwenden, um ein Set von Fusseln zu befreien. Ein Pinsel kann auch dabei helfen, Streumaterialien (kleine Früchte, Senf- und Pfefferkörner etc.) zu verteilen. Welcherart Pinsel Sie benutzen, bleibt Ihnen überlassen.

Magnete

Der Fotofachhandel bietet spezielle Haftpaste an, mit deren Hilfe Objekte in einer bestimmten Position fixiert werden können. Auch wenn sich das Haftmittel wieder rückstandsfrei entfernen lässt, arbeite ich nicht gerne damit. Ich verwende lieber kleine Neodym-Magnete, um das Messer optimal zur Kamera auszurichten.

Mikrofasertücher

Wenn Sie Baumwollhandschuhe nicht mögen, sollten Sie zumindest immer ein Mikrofasertuch in Reichweite haben, um die glänzenden Flächen der Messer vor dem Fotografieren blank zu reiben.

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Studioklemmen

Studioklemmen gibt es in allen denkbaren Größen, sie sind sozusagen die Allzweckwaffe im Studioalltag. Mit ihnen lassen sich Hintergründe, Reflektoren, Diffusoren und andere fotografische Hilfsmittel an Ständern, Stativen und Auslegearmen fixieren.

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10 x Federzwinge, 11,5 cm: Amazon
12 x Federzwinge, 5 cm: Amazon