Instagram macht sehr spezielle Vorgaben, was das Seitenverhältnis und die Auflösung von Fotos angeht: Ursprünglich einmal auf quadratische Fotos begrenzt, lässt Instagram heute (Stand: September 2017) ein Seitenverhältnis zwischen 1,91:1 und 4:5 zu. Die hochgeladenen Fotos werden mit einer maximalen Auflösung von 1080 x 1080 Pixel gespeichert.
Wer seine Fotos zunächst aus seiner Kamera auf den Desktop-PC oder aufs Notebook lädt, um sie in Lightroom zu bearbeiten, kann zwei Features der Software nutzen, um sich das Leben ein wenig leichter zu machen: benutzerdefinierte Seitenverhältnisse und Export-Presets.
Benutzerdefiniertes Seitenverhältnis
Lightroom bietet für die gebräuchlichsten Formate Vorgaben an, um Fotos mit einem bestimmten Seitenverhältnis zuzuschneiden, darunter auch die Instagram-typischen Formate 1:1 und 4:5. Wenn Sie jedoch ein Foto auf das von Instagram maximal erlaubte Querformat von 1,91:1 bringen wollen, können Sie dieses als ein benutzerdefiniertes Seitenverhältnis anlegen. Wählen Sie im Modul „Entwickeln“ das Werkzeug „Freistellen und gerade ausrichten“ und klicken Sie auf den Doppelpfeil links neben dem Schlosssymbol:
Klicken Sie auf den überaus unglücklich benannten Menüpunkt „Ben.def. eingeb.“ und geben Sie das gewünschte Seitenverhältnis ein:
Nachdem Sie mit „OK“ bestätigt haben, speichert Lightroom das benutzerdefinierte Format, das Ihnen künftig per Mausklick zur Verfügung steht:
Export-Preset für Instagram
Wenn Sie nicht möchten, dass Instagram Ihre Fotos auf die maximale Kantenlänge von 1080 Pixel skaliert, können Sie selber die maximale Auflösung für den Export festlegen.
Öffnen Sie den Export-Dialog und legen Sie unter dem Punkt „Bildgröße“ die maximale Kantenlänge fest: Setzen Sie dazu ein Häkchen bei der Option „In Bildschirm einpassen“ und wählen Sie „Lange Kante“. Geben Sie als Wert 1080 Pixel ein. Außerdem sollte die Box „Nicht vergrößern“ für den seltenen Fall aktiviert sein, dass Ihr Ausgangsfoto geringer aufgelöst ist als 1080 x 1080 Pixel. Da das Bild auf einem Monitor oder Display wiedergegeben wird, spielt die im Feld „Auflösung“ eingegebene Zahl übrigens keine Rolle.
Damit Sie in Zukunft diese Parameter nicht immer wieder neu setzen müssen, speichern Sie die Exporteinstellungen als Preset. Klicken Sie im Export-Dialogfenster unten links auf die Schaltfläche „Hinzufügen“ und vergeben Sie einen sprechenden Namen:
Nachdem Sie das Preset mit einem Klick auf „Erstellen“ gespeichert haben, steht es Ihnen künftig direkt aus dem Hauptmenü unter „Datei“ -> „Mit Vorgabe exportieren“ zur Verfügung:
Jetzt bleibt nur noch das Problem, die exportierten Fotos auf Instagram zu veröffentlichen, denn Instagram hält es nach wie vor nicht für nötig, den Nutzern ein Web-Interface für den Upload von Bildern anzubieten. Ich empfehle Ihnen diese beiden Methoden: Sie können die Uploader-Software Gamblr verwenden, die es sowohl für Windows als auch für Mac OS gibt. Oder Sie exportieren Ihre Fotos direkt in einen Dropbox-Ordner, sodass Sie mit Ihrem Tablet oder Smartphone auf die Fotos zugreifen können. Die Dropbox-App bietet Ihnen die Möglichkeit, die Bilder direkt auf Ihren Instagram-Account hochzuladen.
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